Re: @ Gabi Re: Berwian und Torkado


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Geschrieben von Gerd am 16. Oktober 2004 13:04:34:

Als Antwort auf: Re: @ Gabi Re: Berwian und Torkado geschrieben von Gabi am 16. Oktober 2004 01:03:28:

Hallo Gabi,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Zu Jürgen Schatz habe ich einige websites gefunden, aber keine Angaben über die wirkliche Performance wenigstens eines Prototyps, außer hier:
http://www.dewi.de/dewi_neu/deutsch/themen/magazin/05/07.pdf
(leider nicht so ermutigend)

Was die Schwungfedern- Nutzung der Vögel betrifft, stimmt Deine Ansicht nur zum Teil: die bestentwickelten "Berwian"-Wirbelschleppen nutzen alle Geier, Adler, Bussarde etc. bei Thermikflügen - also wo es auf möglichst großen Auftrieb (aber damit leider auch starken Widerständen aus Randwirbeln) ankommt und möglichst geringen Widerstand.
Diese extra induzierten Randwirbel verringern also den Gesamtwiderstand, erhöhen ihn nicht!

Die Berwian-Anlage wurde vermessen und ist ähnlich leistungsfähig (bis 40 Prozent Wirkungsgrad) wie normale Windrotoren, nur halt kleiner und schneller laufend und damit einfacher von Generator und Getriebe her bei gleicher Leistung.

Die vermessene Anlage von Jürgen Schatz brachte es leider nur auf max. 2 % Wirkungsgrad.(Angaben aus 1994, evtl. veraltet.)

Dieser künstliche Tornado in der Dose erfährt aber sicher auch immense Verluste eben wegen dieser Dosenwand. Außerdem leuchtet es sofort ein, daß man eine Erhöhung der inneren Luftgeschwindigkeit und gleichzeitig eine Druckerhöhung, von der in den Windhamster-Texten die Rede ist, eigentlich ohne Taillierung der Anlage kaum erreichen kann...

Wie verhält sich in einem echten Tornado die Luft im Auge?
Genau wie beim Berwian: für sich keine Rotation, aber deutlich niedrigerer Luftdruck gegenüber der weiteren Umgebung.

Gibt es zu dem Windhamster vielleicht neuere Messungen und Ergebnisse?

Wäre Dir dankbar für einen Link.

Viele Grüße,

Gerd


>Hatte es tatsächlich vergessen, aber jetzt nachgeholt.
>Das Ding konzentriert also den Wind, wie es ungefähr auch eine Spule mit dem Magnetfeld macht. Eine Ringspule kann es aber noch besser, weil sie alle ihre Wirbel zusammenhält und nicht in der Gegend verteilt.
>Die Vögel benutzen die Fingerstellung der Flügel auch hauptsächlich zum Landen, wie Flugzeuge die Landeklappen, also zum Widerstand erhöhen.
>Ich möchte bezweifeln, dass dieses Verfahren große Vorteile bringt. Diese Wirbelschleppe müsste eingefangen und effektiv 'recycled' werden.
>Mit dem Torkado hat das nichts zu tun, der ist dagegen eher die 'sparsame' Ringspule, aber flach gewickelt. Der Windhamster von Jürgen Schatz passt da besser ins Bild, ist allerdings mit Gehäuse.
>MfG
>Gabi





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