Sensation- Lichttragendes Medium längst bewiesen


[ Zauberspiegel Wissenschaft Ideenfabrik ]


Geschrieben von Fee am 27. Oktober 2002 07:45:03:

Zitat aus http://www.spur-aktuell.de/, ein Text von G.Baer:

"Faserkreisel" - neue
Erkenntnis und Beweis

Verehrte Spurfreunde und sachliche Kritiker,



in "Spur eines
Jahrhundertirrtums" (5.7) und in einem "Nachtrag zum
Faserkreisel" in dieser Hompage habe ich den sogenannten
"Faserkreisel" als Ersatz für den "Michelson-Versuch"
benannt und somit zum experimentellen Kronzeugen für meine Naturanschauung
gemacht.


Meine diesbezügliche
Grundauffassung: Es gibt ein lichttragendes Medium, das weltweit u.a. in Form
differentiell rotierender Wirbel existiert. Im Zentrum des Erdwirbels der
latenten Materie rotiert die Erde. Die Frage ist, ob es bei dieser Erdrotation
eine Relativbewegung der Erdoberfläche gegenüber dem sie hautnah umgebenden
lichttragenden Medium gibt. Im Vertrauen auf das von der modernen Physik
offiziell verkündete "Null-Ergebnis" des Michelson-Versuches
und anderer einschlägiger Experimente müsste man es als erwiesen ansehen
dürfen, dass die Erdoberfläche keine Relativbewegung gegenüber ihrem
"hautnahen" lichttragenden Medium hat. Aus dieser Annahme folgt, dass
eine gegenüber der Erdoberfläche unbewegte Versuchsanordnung, die auf
dem Interferenzprinzip beruht und deren Lichtwege in einer horizontalen Ebene
liegen, auch keine Bewegung gegenüber dem lichttragenden Medium anzeigen kann.
Um einen Laufzeitunterschied zweier Lichtstrahlen erzeugen und messen zu
können, muss die Versuchsanordnung gegenüber dem lichttragenden Medium, d.h.
gegenüber der Erdoberfläche, bewegt werden. Diese Aussage wurde durch
das irreführend verkündete Ergebnis aller bisher durchgeführten
Interferenzversuche bestätigt. Von der Richtigkeit dieser Annahme überzeugt,
sah ich mich in meiner heilen, widerspruchsfreien wissenschaftlichen
Naturauffassung bestätigt, und mit dieser Grundauffassung sah ich den
Faserkreisel als überzeugenden Ersatz für das Michelson-Experiment an. Doch
der Faserkreisel ist viel ehrlicher und korrekter als Herr Michelson.


Um den
Lesern die Möglichkeit zu geben, die üblichen Grundannahmen und ihre
notwendige aktuelle Ergänzung im Zusammenhang nachzuvollziehen, sei hier auf
den Abschnitt 5.7 aus "Spur eines Jahrhundertirrtums" verwiesen.


Nachdem ich einen
Prospekt über den Faserkreisel erworben hatte, konnte ich mich konkreter
über die Anwendungsmöglichkeiten äußern und stellte einen "Nachtrag
zum Faserkreisel" in das Internet, der bisher in
www.spur-aktuell.de
als selbständiger Beitrag existierte:


Nachtrag zum Faserkreisel (25.08.00)


Ergänzung zur ausführlichen Darstellung
in Spur ..., 3. Auflage, 5.7, S.135:

In "Lemme, Sensoren in der
Praxis", ISBN 3-7723-6182-X, wird der Faserkreisel ohne nähere Erklärung
des Wirkungsprinzips als ein Verfahren zur Messung extrem langsamer Drehzahlen
dargestellt.


Die Firma LITEF GmbH,
Freiburg, bietet den Faserkreisel in zwei Varianten
unter den Bezeichnungen "Miniature Fibre Optic Angular
Rate Sensor", µFORS-36 und µFORS-6 an. Diese
Bezeichnungen verweisen auf möglichen Drehzahlnachweis ab 36°/h bzw. 6°/h.

Als typische Anwendungen des µFORS werden
im Prospekt genannt:

Flight Control for
- Aircraft
- Helicopters
- Drones

Navigation of Autonomous Guided
Vehicles

Stabilization of antennas, cameras and
other instruments with respect to moving carriers

Measurement of human body movement in
simulator systems

Robot control in industrial automation
systems


Die Abmessungen des
Sensors betragen (20 x 60 x 80) mm, was etwa der Größe einer
Zigarettenschachtel entspricht.

Zur "Erklärung" der
Wirkungsweise des Sensors heißt es im Prospekt:
The principle of the fibre optic rate sensor is based on the Sagnac effect,
using a beam of coherent light that is split and propagated both clockwise and
counterclockwise through a fibre coil. The phase difference caused by an Input
rate is sensed by a photodetector and compensated at an integrated optic chip
modulator. Using the closed loop technique, the sensor provides linear outputs,
and senses high angular rates within a wide bandwidth.


Der hier erfolgte Hinweis
auf den Sagnac-Effekt besagt nichts über die Ursache der Erscheinung, denn
dieser Effekt ist keine Erklärung, sondern eine Feststellung. Lemme, siehe
oben, bezeichnet den Faserkreisel als "ein Präzisionsverfahren, das sich
einen Effekt aus der höchsten Physik - sprich Relativitätstheorie - zunutze
macht." Beide nichtssagenden Hinweise verdeutlichen nur, dass die Praktiker
nicht wissen, was sie eigentlich tun und wodurch der Laufzeitunterschied
der beiden Lichtstrahlen zustande kommt.

Und die Theoretiker wissen nicht, worüber
sie reden. In brockhaus abc der physik heißt es zum Sagnac-Versuch:
Interferenzversuch ähnlich dem Michelson-Versuch, bei dem durch ein auf
einer rotierenden Scheibe befestigtes Spiegelsystem zwei gegenläufige
Lichtstrahlen nach Umlauf um die Scheibe zur Interferenz gebracht werden. Bei
dem Versuch ergibt sich eine Streifenverschiebung, die der Winkelgeschwindigkeit
der rotierenden Scheibe und der von den Lichtstrahlen umlaufenen Fläche
proportional ist. Der Sagnac-Versuch erbringt den Beweis, dass es nicht möglich
ist, das negative Ergebnis des Michelson-Versuchs durch eine Mitführung des
Äthers zu erklären, denn es ist unsinnig, für Translationsbewegung der
Versuchsanordnung eine Mitführung, für Rotationsbewegung jedoch keine
anzunehmen.

Wie blauäugig! Das möchte man korrekt
erkennen und auseinanderhalten:


Der Michelson-Versuch,
Spur ..., 3. Auflage, 5, Seite 107, war so angelegt, dass er die Bewegung der
Erde mit der erdfesten Versuchsanordnung gegenüber dem fälschlich als ruhend
angenommenen lichttragenden Medium anzeigen sollte. Von einer Mitführung des
Äthers durch die Erde oder die Versuchsanordnung war man hierbei nicht
ausgegangen. Der Michelson-Versuch erbrachte deshalb nicht das erwartete
Ergebnis, weil die Erde Zentrum des Erdwirbels der latenten Materie ist und an
ihrer Oberfläche keine Relativbewegung gegenüber dem lichttragenden Medium
hat.


Der Sagnac-Versuch ist im
Prinzip nichts anderes, als die rotierende Michelson-Versuchsanordnung.
Auch hier gibt es keine Mitführung des lichttragenden Mediums durch die
Versuchsanorsdnung, aber hier bewegt sich die Versuchsanordnung gegenüber
dem lichttragenden Medium.


Der Faserkreisel ist mit
dem Sagnac-Versuch nur in sofern vergleichbar, dass sich hier der Sensor der
Versuchsanordnung, die Glasfaserspule, ebenfalls gegenüber dem lichttragenden
Medium bewegt . Und hier findet tatsächlich durch die Bewegung des
weitmaschigen Sensors eine teilweise Mitführung des lichttragenden Mediums
statt. Das ist vergleichbar dem Versuch von Fizeau, Spur ..., 3. Auflage,
4.11.3, S. 67. Bei Fizeau wird durch das gegenüber der Erdoberfläche bewegte
Wasser das lichttragende Medium teilweise mitgeführt, beim Faserkreisel
geschieht dies durch die gegenüber der Erdoberfläche bewegte Glasfaserspule.
Das ist alles so einfach und leicht durchschaubar, dass es die theoretische
Physik mit ihren Dogmen wohl vorerst nicht begreifen wird.


Dann erhielt ich
am 15.05.02 eine E-Mail mit einem Einspruch von einem Mitarbeiter der
Einrichtung, die den "Faserkreisel" herstellt und vertreibt.


Vielleicht
interessiert es manchen Leser, wie aus einem sachkundigen Einspruch eine neue
Erkenntnis entstand. Deshalb sei hier der nachfolgende Austausch von
Informationen und Standpunkten unverändert dargestellt.




Faserkreisel messen die Erddrehrate



Sehr geehrter Herr Baer,
durch Zufall bin ich auf
die URL www.spur-aktuell.de gekommen,
wo in einem sog. Nachtrag zum Faserkreisel von dem Produkt µFORS der Firma
LITEF die Rede ist. Selbstverständlich ist die Aussage, dass diese Faserkreisel
die Erddrehrate messen können, nicht etwa eine Hypothese oder eine
werbewirksame Floskel, sondern eine schon seit vielen Jahren nachgewiesene
Tatsache. Unsere Sensoren haben Auflösungen bis zu Bruchteilen von 1
Grad/Stunde und zeigen demnach die Erddrehrate auf mehrere Dezimalstellen genau
an.


Mit freundlichen Grüßen
S.
L. GmbH





Meine Antwort an LITEF vom
04.06.02:



Sehr geehrter Herr
S.,
vielen Dank für Ihre Information zum Faserkreisel. Ich möchte Sie nun herzlich
bitten, mir einmal den "Trick" zu verraten, der es gestattet, mit dem
Faserkreisel (vielleicht indirekt) die Erdrotation zu messen. Oder anders
gefragt: Wodurch ist es möglich, mit dem Faserkreisel Drehbewegungen gegenüber
der Erdoberfläche zu messen, ohne dass diese Messung von der Erdrotation
beeinflusst wird? ... Für mich ist der Faserkreisel nicht nur ein Messgerät,
sondern Bestätigung einer physikalischen Weltauffassung. Sollte ich mich so
geirrt haben? Ein ganz kurzer, prinzipieller Hinweis würde mir genügen.

Mit freundlichen Grüßen: G. B a e r




Antwort von LITEF am 04.06.02:



Sehr geehrter Herr Baer,
die Messung der Erdrotation mit dem Faserkreisel gelingt ohne "Trick";
je nach der Ausrichtung der Messachse relativ zur Erdachse wird der
"vollständige" Betrag der Erdrotation (bei paralleler Ausrichtung)
oder die entsprechende vektorielle Komponente gemessen. Ist die Messachse
senkrecht oder waagerecht in Nord-Südrichtung, wird die mit dem Sinus bzw.
Cosinus der geographischen Breite multiplizierte Erddrehrate gemessen. Bei
Ost-West-Ausrichtung der Messachse schließlich wird keine Drehrate angezeigt.


Drehbewegungen gegenüber
der Erdoberfläche ohne Einfluss der Erddrehrate können mit Faserkreiseln nur
ermittelt werden, indem die Drehrate entweder rechnerisch oder durch einen
zweiten Sensor subtrahiert wird.


Das ist im übrigen eine
bei der Kalibration von Sensoren auftretende Problematik: Hier muss immer die
"absolute" Erddrehrate mitberücksichtigt werden.


Mit freundlichen Grüßen:
S.
L. GmbH





Schreiben an LITEF vom
15.08.02



Sehr geehrter Herr
S.,


mit Ihrem Zweifel an
meinen Zweifeln sind Sie im Begriff, eine meiner Grundfesten in Frage zu
stellen. Ich hoffe und vermute allerdings, dass wir uns zunächst missverstehen
und aneinander vorbeireden. Ich behaupte mal kühn und aus innerer Überzeugung,
dass Sie mit Ihrem Faserkreisel gar nicht wissen, was Sie tun. Wie auch
Professor Nimtz aus Köln mit seinem Experiment zur Messung der
Lichtgeschwindigkeit offiziell nicht wusste, was er tat und wie er es vor den
"Göttern" deuten durfte. Ich bin mir sicher, dass es zwischen den
Messungen mit dem Faserkreisel und der hohen Theorie Widersprüche gibt, die
aber nicht am Faserkreisel liegen, sondern in der durch die Theorie irrtümlich
begründeten Messmethode. Die hohe Theorie drückt sich vor der
Superselbstverständlichkeit, dass zur Angabe jeglicher Bewegung oder
Geschwindigkeit ein Bezugssystem erforderlich ist. Wer hat sich wem gegenüber
zu bewegen, damit im Michelson-Versuch wie im Faserkreisel ein
Laufzeitunterschied zweier Lichtstrahlen erwartet werden darf?


Die Funktionstüchtigkeit
des Faserkreisels bezweifle ich nicht. Für die im Prospekt der Firma LITEF
genannten typischen Anwendungen des Faserkreisels liegen die zu messenden
Drehraten weit, (vielleicht gar um einige Zehnerpotenzen), über den angegebenen
Empfindlichkeitsgrenzen. Und außerdem handelt es sich hier ausschließlich um
Drehbewegungen bezüglich der Erdoberfläche. So dass die Erdrotation bezüglich
der Fixsterne von 15°/h, die etwa halb so groß ist wie die Bewegung des
kleinen Uhrzeigers, so sie überhaupt einen Einfluss haben sollte, praktisch gar
keine Rolle spielt.


Dieser langen Rede kurzer
Sinn: Mit dem Faserkreisel wird man bei den genannten Anwendungen die
Drehbewegungen gegenüber der Erdoberfläche, und zwar unabhängig von der Lage
der Spule, korrekt messen können.


Und nun zum praktischen
Nachweis irrtümlicher theoretischer Folgerungen: Die Erdrotation bezüglich der
Fixsterne, 15°/h, werden Sie mit dem Faserkreisel nicht messen können. Lassen
Sie eine Messspule höchster Präzision mit 15°/h gegenüber der Erdoberfläche
rotieren, so wird sie diese Drehrate korrekt anzeigen. Stellen Sie die gleiche
Messspule erdfest senkrecht am Nordpol oder am Äquator in
Nord-Süd-Richtung auf, so wird sie, obwohl sie sich in 24 Stunden auch um 360°
gedreht hat, nichts anzeigen, oder nur ein paar "apparativ oder
messmethodisch" bedingte Schwankungen.


Weshalb das so ist, kann
die hohe Theorie nicht erklären, aber Sie erfahren es ausführlich in meinen
Büchern, speziell in "Spur eines Jahrhundertirrtums, ISBN 3-9803360-4-2.
Ich ließe mich auch gern vom Gegenteil überzeugen.


Mit freundlichen Grüßen:
G. B a e r





Antwort von LITEF am
27.08.02:



Sehr geehrter Herr Baer,
da ich im Urlaub war, kann ich Ihre Mail erst jetzt beantworten.


Die genauesten
Faserkreisel, die wir serienmäßig herstellen, haben einen Messfehler von
<0,1°/h. Spezialanfertigungen sind um mehrere Größenordnungen genauer.
Wenn
man die Messachse dieser Sensoren parallel zur Erdachse ausrichtet, wobei sich
der Sensor nicht gegenüber der Erdoberfläche bewegt, (Sensor steht auf dem
Tisch), dann wird eine Drehrate von 15°/h angezeigt.
Richtet
man den Sensor antiparallel zur Erdachse aus, (schwenken um 180°), dann werden
-15°/h angezeigt.



Ich hoffe, dass ich damit
Ihre Frage beantworten konnte.


S.
L. GmbH





Die hier von mir farbig
hervorgehobene Aussage machte mich stutzig: An der Existenz eines lichttragenden
Mediums und dass die Erde Mittelpunkt eines differentiell rotierenden Wirbels
dieser latenten Materie ist, habe ich nach Auswertung aller bisher
durchgeführten einschlägigen Experimente und der Himmelsmechanik, die uns die
Natur als Denkanregung anbietet, nicht den geringsten Zweifel. Wenn
nun aber der Faserkreisel, dessen Sensor "auf dem Tisch steht", (ohne
sich gegenüber dem Tisch zu bewegen), entgegen meiner bisherigen Auffassung überhaupt
einen Laufzeitunterschied anzeigt, dann bewegt sich entweder die Erdoberfläche
gegenüber dem lichttragenden Medium oder umgekehrt das lichttragende Medium
gegenüber der Erdoberfläche.
Das ist eigentlich gar nicht
verwunderlich, es steht nur im Widerspruch zu dem offiziell verkündeten
"Null-Ergebnis" des Michelson-Versuches, auf dem das "moderne
physikalische Weltbild" aufgebaut ist. Mit der obigen Aussage muss ich mein
physikalisches Weltbild, wie es in meinen Büchern und in Internetbeiträgen
dargestellt ist, durch eine kleine aber sehr bedeutsame Erkenntnis ergänzen.
Und dazu erinnert man sich: Es gab bereits vor 100 Jahren auch zahlreiche
Experimente, deren Ergebnisse dem offiziell verkündeten
"Null-Ergebnis" des Michelson-Versuchs widersprachen.


Ein großer Bluff,
und alle sind drauf reingefallen oder haben
sich "notgedrungen" damit abgefunden



Viele haben es gewusst,
aber man hatte es unterschlagen oder als "ungesicherte Randerscheinung, die
nicht in das moderne physikalische Weltbild passt", abgetan und
verunglimpft. Der internationalen Fachwelt war und ist es seit fast 100 Jahren
durch eine Unmenge einschlägiger Literatur bekannt. Jedem, der es wissen wollte
oder eigentlich hätte wissen sollen oder gar wissen müssen, war und ist es
öffentlich zugängig.


Und wir schauen mal in
einer speziellen Dokumentation nach: Der Michelson-Versuch soll ein
"Null-Ergebnis" gehabt haben. Die Wahrheit ist jedoch, dass dieser
Versuch und alle seine später durchgeführten verbesserten Varianten kein
"Null-Ergebnis" hatten, d.h. es wurde auch mit der erdfesten
Versuchsanordnung stets eine Verschiebung der Interferenzstreifen beobachtet,
die allerdings nicht dem erwarteten Ergebnis entsprach. In der Annahme, dass
sich die Erde mit der Geschwindigkeit von 30 km/s in dem als "ruhend"
gedachten Weltäther bewegt, glaubte man, diese Geschwindigkeit als
"Ätherwind" nachweisen zu können.


Bei dem 1881 in Potsdam
durchgeführten Michelson-Morley-Versuch war der Versuchsaufbau noch mit
konstruktiven Mängeln behaftet. Das Ergebnis entsprach keineswegs den
Erwartungen von 30 km/s, und obwohl sich aus der Streuung der Messwerte eine
gewisse Tendenz zu einer Aussage abzeichnete, wurden die Versuchsergebnisse als
nicht verwertbar verworfen.


Die Wiederholung des
Versuches mit einem verbesserten Instrument im Juli 1887 in einem Kellerraum in
Cleveland erbrachte einen Messwert, der einer "Ätherdrift" von 8,8
km/s
entsprach. Auch das lag so weit unter den Erwartungen, dass Michelson
selbst aus Enttäuschung darüber von einem "Null-Ergebnis" sprach.


Im August 1902 und Juni
1903 führten Morley und Dayton Clarence Miller eine wesentlich verbesserte
Versuchsvariante in einem Kellerraum des Case School of Applied Science durch.
Das Messergebnis entsprach einer Relativgeschwindigkeit von ca. 10 km/s.


Juli 1904, Versuch von
Morley und Miller, Cleveland Hights. Ergebnis: 7,5 km/s.


Oktober 1905, Versuch von
Morley/Miller, Cleveland Hights, 285 m über Meereshöhe: 8,7 km/s.


1913 Sagnac, Paris,
horizontal rotierendes Interferometer, deutliche Verschiebung der Streifen,
Stärke der Verschiebung hängt ab von der Drehzahl des Interferometers.


April 1921, Versuch von
Miller auf dem Mount Wilson in 1750 m Höhe. Ergebnis: 10 km/s.


Dezember 1921, Versuch von
Miller, Mount Wilson, nichtmagnetisches Baumaterial: 10 km/s.


September 1924 Versuch von
Miller, Mount Wilson: 10 km/s.


April, Aug., Sept. 1925 /
Febr. 1926, Versuch Miller, Mount Wilson: 9,3 / 10,1 / 11,2 / 9,6 km/s.


Über Dayton Clarence
Miller wird berichtet, dass er in seinen Interferometer-Experimenten über
mehrere Jahre in unterschiedlichen Höhenlagen und mit längeren Lichtwegen
gearbeitet hat als seine Vorgänger. Außerdem hat er die vorher üblichen
Abschirmungen der Labors durch Beton und Metalle vermieden, und er hat die
Messungen zu verschiedenen Jahreszeiten durchgeführt. Seine Versuchsanordnungen
waren die besten bis dahin erreichten und seine Ergebnisse sind, (vielleicht aus
Angst vor der Wahrheit), offiziell nie in Kontrollexperimenten überprüft und
wiederholt worden. Millers Versuchsergebnisse wurden zu seiner Zeit zunächst in
vielen Veröffentlichungen diskutiert; selbstverständlich auch mit gebotener
Skepsis und Verwunderung, denn Michelson hatte sich bereits für ein
"Null-Ergebnis" entschieden und dieses öffentlich verkündet. Viele
haben Michelsons falsche Darstellung seiner Ergebnisse hingenommen, zumal die
Einsteinsche Interpretation des "Null-Ergebnisses" den Fantasten Tür
und Tor öffnete. Sogar die Kritiker arbeiteten und arbeiten, weil sie es nicht
besser wussten bzw. wissen, weitgehend mit der Annahme des Nullergebnisses. Die
späteren Ergebnisse von Dayton C. Miller 1925/26 wurden in den deutschen
Zeitschriften zwar noch erwähnt, kamen aber gewissermaßen zu spät, um noch
Eingang zu finden in die zu dieser Zeit geborenen Behauptungen und Auswüchse
der modernen Theorie, welche die Fantasie so überaus beflügelten. Die
"Relativisten" hatten seit ihrer "Machtergreifung" 1922
bereits ein Kartell des Verschweigens und Verleumdens etabliert und konnten
alles ihnen Unangenehme unterdrücken. Doch einer Theorie, die auf der
Behauptung eines angeblichen "Null-Ergebnisses" errichtet
wird, entziehen die tatsächlichen Beobachtungsergebnisse jede
Daseinsberechtigung.


So leben wir nun mit einem
physikalischen Weltbild, das auf der Fehldeutung weltbildtragender Experimente
beruht. Wir haben uns längst daran gewöhnt, dass die moderne Theorie gespalten
ist in einen unbrauchbaren, nichts erklärenden und in einen brauchbaren,
anwendbaren Teil. Nehmen wir als Beispiel den Sagnac-Effekt, auf dem, wie es
heißt, das Prinzip des Faserkreisels beruht. Der Sagnac-Effekt, siehe weiter
oben, ist aber nur eine Feststellung. Er besagt nur, dass da etwas
so ist, er besagt nicht, weshalb das so ist. Wer sich also, um einen
unerklärbaren Effekt scheinbar "erklären" zu wollen, auf den
Sagnac-Effekt beruft, sagt folglich auch nur: Es ist so, weil es so ist.


Und was sagt und beweist uns
das alles?:
Der Faserkreisel ist das präziseste Interferometer, das je
gebaut und angewendet wurde. Im Gegensatz zu vielen anderen Versuchsapparaturen,
die sich angeblich boshaft in Schweigen hüllten oder einen viel zu geringen
Messwert anzeigten, als man von ihnen die Anzeige eines Laufzeitunterschiedes
zweier Lichtstrahlen erwartete, wird hier korrekt und zuverlässig ein
Laufzeitunterschied gemessen. Hier muss man sich nicht mit der fantasievollen
Deutung des Schweigens der Versuchsapparatur begnügen, sondern darf konkret
nach den tatsächlichen Ursachen des Messergebnisses fragen und forschen.


Aus der Richtungsabhängigkeit der Anzeige des Faserkreisels
ergeben sich Erkenntnis und Beweis: Der Faserkreisel mit erdfester Messspule
reagiert auf die Bewegung der lichttragenden Materie gegenüber der
Erdoberfläche. Er beweist, dass es ein lichttragendes Medium gibt und dass
dieses eine Relativgeschwindigkeit gegenüber der Erdoberfläche hat, die nach
früheren Messungen etwa 10 km/s beträgt.



Man beachte einen Unterschied:



Von der Messspule des Faserkreidels, die in einem
"ruhenden" lichttragenden Medium rotiert, wird das Medium teilweise
mitgeführt, dennoch läuft dem Lichtstrahl, der in Rotationsrichtung die
Spule durchläuft, das Ziel gewissermaßen davon; er benötigt zum Durchlaufen
der Spule eine etwas längere Zeit, als der Lichtstrahl, der die Spule entgegen
ihrer Drehrichtung durchläuft.


Die gegenüber der Erdoberfläche ruhende Spule, deren
Messachse parallel oder antiparallel zur Erdachse ausgerichtet ist, wird von dem
lichttragenden Medium durch- und umströmt. Da die Messspule des Faserkreisels
wegen ihrer räumlichen Abmessungen nicht in der horizontalen Ebene liegt,
sondern unterschiedlichen Geschwindigkeiten des lichttragenden Mediums
ausgesetzt ist, (Winkel- und Bahngeschwindigkeit der differentiell rotierenden
Wirbelmaterie verringern sich mit zunehmendem Radius des Wirbels, innere
Bestandteile rotieren schneller als äußere), ist hier zu erwarten, dass
innerhalb des Glasfaserkabels der Messspule ein örtlicher Umlauf (Wirbel) der
lichttragenden Materie angeregt wird. Die allgemeine Strömungslehre lehrt, dass
in jedem strömenden Medium, dessen parallele Stromlinien unterschiedliche
Geschwindigkeiten haben, Wirbel entstehen, deren Drehrichtung durch die jeweils schnellere
Strömung bestimmt wird. Für gekrümmte "parallele"
Stromlinien, z.B. innerhalb unseres Erdwirbels, lässt sich das nicht so
eindeutig sagen. Für die Drehrichtung von Unterwirbeln innerhalb eines Wirbels
sind Größe und Beschaffenheit des "Störkörpers", seine Lage im
Wirbel, Anströmrichtung und Druckverhältnisse innerhalb des Wirbels
mitbestimmend. Bereits in einer rotierenden Flüssigkeit in der Waschschüssel
ist erkennbar, dass sich in Nähe des Wirbelzentrums Miniwirbel bilden, deren
Drehsinn mit dem der rotierenden Flüssigkeit übereinstimmt. Bei
"größerem" Abstand vom Wirbelzentrum rotieren die Unterwirbel mit
entgegengesetztem Drehsinn. Der Faserkreisel befindet sich zwar dicht über dem
Erdboden, aber doch weit entfernt vom Wirbelzentrum. Nehmen wir, obwohl beides
zutreffend sein kann, den ungestörten Idealfall an, so dürfte in der Messspule
ein Wirbel der lichttragenden Materie angeregt werden, dessen Drehrichtung
siderisch der Erdrotation entgegen gerichtet ist. So ist zu erwarten,
dass in diesem Falle der Lichtstrahl, der die Spule entgegen der
Erddrehung durchläuft, eine kürzere Laufzeit hat, als der in der
entgegengesetzten Richtung. Was noch experimentell zu bestätigen wäre.


So möchte man wohl einsehen und eingestehen: Die Tatsache,
dass der Faserkreisel mit dem auf dem Tisch ruhenden Sensor überhaupt einen
Laufzeitunterschied beider Lichtstrahlen anzeigt, hat mit der Rotation der Erde
bezüglich der Fixsterne direkt gar nichts zu tun. Dass dabei dennoch
ausgerechnet eine Drehrate von 15°/h angezeigt wird, kann nur eine Frage der
Kalibrierung der Messanordnung sein. Die Messanordnung muss ja geeicht werden,
wozu man bemüht sein wird, sie auf einen "gesicherten" Wert
abzustimmen. Da ist es naheliegend, dass man dafür einen von der Theorie
vorgegebenen, als gesichert angesehenen Wert wählt, der aber in Wirklichkeit
ursächlich gar nicht durch die Drehung der Erde bezüglich der Fixsterne
bestimmt wird. Es wäre interessant, wie die hohe Theorie die richtungsabhängige
Anzeige des Faserkreisels erklären will.


Und die Moral von der
Geschicht'?:


Man fragt mich gelegentlich nach d e m großen
Experiment, das die von mir dargelegte Weltauffassung eindeutig beweist. Doch
wir brauchen keine neuen Experimente. Wir müssen nur die bisher
durchgeführten und ihre tatsächlichen Ergebnisse ehrlich und widerspruchsfrei deuten.
Es darf vermutet werden, dass mit Hilfe dieser neuen Erkenntnis auch andere,
bisher rätselhafte Erscheinungen ihre Erklärung finden werden.


Dresden, 16.10.02: G. B a e r




Antworten:


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